1. FrauenVereinVorhang auf für die GÖRLS

16. September 2021
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In der Mitteldeutschen Oberliga beginnen an diesem Wochenende die Meisterschaftsspiele der Saison 2021/22. Bei den Frauen gehen elf Mannschaften an den Start – eine weniger als 2020/21, denn die Elbehexen der SG Meißen/Riesa nutzten die Chance zum Aufstieg in die 3. Liga. Weitere Auf‐ und Absteiger gab es wegen der Corona‐Pandemie nicht. Und dennoch heißt es für einen neuen Verein „Vorhang auf!“, nämlich für den Görlitzer HC e.V. – die GÖRLS.

Die Handballfans in Mitteldeutschland wissen es längst: Dieser Verein wurde am 8. März 2021 gegründet. Er setzt auf die traditionell hervorragende Arbeit mit dem weiblichen Handballnachwuchs in der Region und die Lage an einer neuen europäischen Wirtschaftsachse. Er hat vom SV Koweg die Spielrechte beider Frauenteams übernommen. Und er will mit der ersten Mannschaft mittelfristig in die 2. Bundesliga aufsteigen, denn, so sagt man bei den GÖRLS: „Wer sein Ziel nicht kennt, für den sind alle Wege richtig“.

Dass es ein steiniger Weg wird, weiß man. Sportliches Ziel für die neue Saison ist deshalb zunächst der Klassenerhalt ‐ den GÖRLS fehlt vor allem noch die finanzielle Basis für mehr. Im Moment löst bei ihnen ‐ wie bei allen Teams unterhalb der beiden Bundesligen ‐ schon allein Freude aus, dass in der Saison 2021/22 überhaupt Spiele stattfinden. Wegen der Corona‐Pandemie war in der Mitteldeutschen Oberliga Frauen nach dem zweiten Spieltag der Saison 2020/21 Schluss, die letzten Meisterschaftsspiele wurden am 11. Oktober 2020 ausgetragen. Dazu kommt, dass die GÖRLS quasi ein neues Team aufbauen mussten. Von den zwölf Spielerinnen, die am 4. Oktober 2020 beim letzten Heimspiel in Görlitz für Koweg aufliefen, stehen im ersten Meisterschaftsspiel 2021/22 mit Anne Neumann, Dominika Podsiadlo, Johanna Girbig und Wiktoria Blaszczyk nur vier auf der Platte, sie warfen sieben der 24 Koweg‐Tore. So ist man bei den GÖRLS schon glücklich ein Team aufbieten zu können, dem man den Klassenerhalt zutraut. Der Dank dafür geht im Verein vor allem an Trainer Jörg Adam, der im März als Manager begann und schließlich doch sagte „Ich mach’s selber“.

Die GÖRLS freut natürlich auch, dass sie ihr erstes Meisterschaftsspiel zu Hause austragen können und der erste Gegner der Dessau‐Roßlauer HV 06 ist, denn der war auch – siehe oben ‐ am 4. Oktober 2020 in Görlitz zu Gast. Das Ergebnis von damals ist allerdings nicht besonders aussagekräftig – Dessau‐Roßlau gewann 28:24, verlor aber die Punkte wegen des Einsatzes einer nicht teilnahmeberechtigten Spielerin am grünen Tisch. 2019/20 begegneten sich beide Teams wegen Corona gar nicht, und auch der 26:21 Heimspielerfolg der Görlitzerinnen gegen dieses Team in der Saison 2018/19 lässt keine Rückschlüsse für die bevorstehende Begegnung zu. Denn da war Görlitz der Überflieger der Liga, wurde souverän Mitteldeutscher Meister ‐ und stieg dennoch nicht in die 3.Liga auf, weil sich die Vereinsführung von Koweg für Aufstiegsverzicht entschied. Für Dessau‐
Roßlau war es nach dem Aufstieg aus der Sachsen‐Anhalt‐Liga, der man seit deren Gründung 2010 (Strukturreform im Deutschen Handballbund) angehörte, zudem das Debüt in der Mitteldeutschen Oberliga.

Das Spiel beginnt am Sonnabend, 18. September 2021, 18 Uhr, in der Jahnsporthalle Görlitz, Kummerau 7. Für den Zutritt gilt gemäß Hygienekonzept Corona die 3‐G‐Regel.

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