Unser Juniorteam machte sich am Samstagnachmittag auf den Weg zu dem erwartet schwierigen Spiel gegen den Aufsteiger aus der Ostsachsenliga dem TBSV Neugersdorf. Handicap war das Haftmittelverbot in der FSZ Oberlandhalle, dennoch kämpften sich unsere GÖRLS erfolgreich durch eine Partie mit Höhen und Tiefen und mit einem 25:29 zum nächsten Sieg.
In fast Vollbesetzung – Klara Winkler fehlt noch immer verletzungsbedingt – starteten die GÖRLS mit Ballgewöhnung und Abtasten des Gegners in diese knifflige Partie.
Erst nach 5 Minuten fiel so das erste Tor des Spieles und für unsere GÖRLS. In der Folge waren auch weiterhin viele technische Fehler zu sehen – diese aber auf beiden Seiten, deshalb verliefen die Folgeminuten ausgeglichen bis zum 5:5 in der 12. Minute. Nachdem die Mädels nun besser ins Spiel kamen und auch die Abwehr nun konzentrierter und aggressiver agierte, schafften wir dann erstmals einen drei Tore Vorsprung. Die Oberländerinnen aber machten es unseren GÖRLS weiterhin schwer, vor allem Torhüterin Anne Leitner hatte ein ums andere Mal ihr Tor vernagelt, und so konnten diese den Vorsprung immer wieder verkürzen. Erst nach der von uns genommenen Auszeit und damit verbundenen kleinen Korrekturen konnten sich unsere GÖRLS wieder abzusetzen bis zum 11:14 zu Halbzeit. In dieser wurden noch einmal kleine Details und Fehler besprochen, aber auch, die gerade erfolgreiche Spielweise zum Ende der ersten Hälfte nun auch in Hälfte zwei weiter fortzusetzen und dran zu bleiben, um die Neugersdorferinnen gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen. Genau mit dieser Umsetzung startete unser Juniorteam in die zweiten 30 Minuten. Trotz dreimaliger Unterzahl in den ersten 10 Minuten setzten wir uns vor allem temporeich und kämpferisch überzeugend mit 6 Toren ab – 14:20 (41. Min.) und konnten dies auch bis Mitte der Halbzeit halten. Dann jedoch kam die seit langem schwächste Phase unserer GÖRLS Juniorinnen, welches gekennzeichnet war von vielen technischen Fehlern, überhasteten Zuspielen und Abschlüssen. Aber auch in der Abwehr gelang kaum ein Zugriff und somit schafften die Neugersdorferinnen in diesen neun Minuten einen 6:1 Lauf und damit fast den Ausgleich. So hatte sich das Trainer Jürgen Bräuniger überhaupt nicht vorgestellt und nahm konsterniert nach den ersten beiden Toren die 1. Auszeit und nach weiteren fünf Minuten zog er erneut die Reißleine mit Auszeit 2 um seine GÖRLS wachzurütteln, aber auch noch einmal mit einigen Auswechslungen und Umstellungen einen neuen Impuls zu geben. Und dieser fruchtete bestens, denn in den folgenden vier Minuten gelang unseren Mädels ein 4 Tore Lauf und damit war der alte Abstand fast wieder hergestellt. Bis zum Spielende ließen die Mädels dann nichts mehr anbrennen und belohnten sich verdient im Derby mit einem Auswärtssieg.
Dass dieses Spiel eine besondere Herausforderung aufgrund des Haftmittelverbotes werden würde, wussten Trainer Jürgen Bräuniger und sein Team. Umso glücklicher waren im Anschluss alle, es doch gemeistert und geschafft zu haben. „Das ganze Spiel hatte heute viele Höhen und Tiefen, viele technische Fehler, viel unnötige Ballverluste – manchmal zu viel Hektik im Spiel, obwohl wir doch gerade wenn wir mit hohem Tempo gespielt haben am erfolgreichsten waren. Es gab aber auch geniale Zuspiele quer über die Platte, sehenswerte Kontertore und toll herausgespielte Angriffe. Aber gerade in den Abschnitten, wo es nicht so lief, das gegnerische Tor wie vernagelt war – kämpften sich die Mädels erneut durch und unterstützten sich gegenseitig. Das macht den Teamsport Handball aus. Es ist schön zu sehen, wie sich das Team weiter entwickelt und solche Situationen meistert. Nur so konnten wir heute auch wieder erfolgreich von der Platte gehen.“
Ein großes Dankschön an die mitgereisten Fans und für eure Unterstützung. Am kommenden Sonntag um 14 Uhr erwartet das Juniorteam den Verbandsligameister des Vorjahres in heimischer Halle und hofft auf zahlreiche Unterstützung.
Görlitzer HC II: Anastasia Luniaka, Marie-Luisa Ressel, Gina Hamann (10), Sharleen
Ross (3), Luisa Schlenker (1), Celina Schramm (1), Anastasia Kalita (3), Annelina
Vyshnevska (2), Valentyna Stepanchenko, Sophie Ozellis, Anna-Maria Glatz (8),
Celina Bräuer (1), Felicitas Puschmann, Leonie Dahm
