Am Freitagabend startete das komplette Frauenteam des Görlitzer HC in ein dreitägiges Trainingslager und damit in eine zusätzliche Möglichkeit sich auf den Restart des Ligabetriebes sowohl in der MDOL als auch in der Verbandsliga zum 05./06.03.2022 vorzubereiten.
Die letzten Wochen seit Wiedereinstieg in den Trainingsbetrieb wurden bereits intensiv genutzt um den Trainingsrückstand aufzuarbeiten, für die ebenso fehlende Spielpraxis absolvierten die GÖRLS bereits Testspiele gegen zwei ägyptische Auswahlmannschaften. Als Höhepunkt dieser besonderen Vorbereitung nutzten die Görlitzerinnen das Wochenende für ein dreitägiges Trainingslager.
Los ging es am Freitagabend mit einem komplexen Training. Am Samstagvormittag stand dann eine umfangreiche Trainingseinheit an, in welcher der Fokus besonders auf Taktik- und spezielles Abwehrtraining lag. Anschließend startete das Team in Richtung Neugersdorf. Hier stand 16 Uhr das Pokalspiel unseres Juniorteams im HVS-Landskron-Pokal an, das mit als zusätzliche Möglichkeit für die praktische Spielvorbereitung genutzt wurde.
Das Juniorteam ging als Verbandsliga-Spitzenreiter gegen den Ostsachsenliga-Spitzenreiter zwar als Favorit in diese erste Standortbestimmung, jedoch war das in der Sporthalle geltende Haftmittelverbot ein Handicap für unseren jungen Spielerinnen. Dies zeigte sich auch sehr deutlich in den ersten Minuten – Nervosität und Unsicherheit bestimmten das Spiel. Viele Fehlpässe, Fangfehler und ungenaue Abschlüsse aufs Tor waren die Folge und ließen das erste Görlitzer Tor erst in der 9. Minute zu. Auch weiterhin fiel es unserem jungen Team schwer ins Spiel zu kommen und ihr oft schnelles Angriffsspiel umzusetzen. Erst in den letzten Minuten der ersten Halbzeit schafften die GÖRLs die erste Führung, die sie bis zur Halbzeitpause zum 11:14 etwas erhöhen konnten. Vor allem der Neuzugang Marzena Hochman fand hervorragend in das Team und trug in dieser Phase des Spiels, neben der nun auch viel besser agierenden und aggressiveren Deckungsarbeit, bedeutend zur Halbzeitführung bei. An diese konnten die Görlitzerinnen auch in der zweiten Spielhälfte anknüpfen, von den Neugersdorferinnen kam wenig Gegenwehr. Aus einer stabilen Abwehrarbeit heraus nutzten sie konsequent die sich nun bietenden Möglichkeiten zu Kontertoren und einfachen Torerfolgen. Ein gelungener Wiedereinstieg mit einem deutlichen 20:34 Erfolg für das Juniorteam. Das Trainerteam sah hier bereits erste Erfolge aus den letzten Trainingswochen, aber auch noch einige Baustellen im Spiel der GÖRLS. Vor allem die fehlende Spielpraxis macht dem jungen Team derzeit Probleme. Um an genau diesen Punkt weiter zu arbeiten und die Mannschaft voran zu bringen, ist als Abschluss des Trainingslagers am Sonntag ein Testspiel beim MKS Zaglebie II Lubin vorgesehen.
Vorher – am Samstagabend – trafen sich aber erst einmal alle zu einem gemütlichen Teamabend in der Karasekschenke Leutersdorf. Ein gelungener Tagesausklang und schöner Abend nach den anstrengenden Trainingseinheiten und dem Sieg im Pokalspiel.
Entsprechend motiviert ging es dann am Sonntagmittag mit dem Bus nach Lubin zum Testspiel gegen MKS Zaglebie II Lubin, einem sehr leistungsstarken und in der 3. polnischen Liga spielendem Team. Eine anspruchsvolle Herausforderung für das 1. Frauenteam der GÖRLS, die sie aber in einem absolut hervorragend spielerischen und kämpferischen Spiel meisterten. Zwar verlor unser Görlitzer Team das Spiel am Ende knapp mit 36:33, aber mit dieser überzeugenden Leistung der Mannschaft kann das GÖRLS-Team optimistisch in die restlichen Spiele der Saison starten.
Das Fazit des Trainerteams fiel entsprechend positiv zum Ende des Trainingslagers aus. „Wir sind auf einem wirklich guten Weg und blicken optimistisch in die zukünftigen Spiele. Wir haben zwar schon noch einige Aufgaben vor uns, um das Team leistungsstärker zu entwickeln, aber gerade im heutigen Testspiel haben wir gesehen, welches Potential die Mannschaft hat. Wenn wir dies mehr und mehr schaffen umzusetzen und unsere Chancen nutzen, werden wir auch in der MDOL erfolgreich sein und uns durchsetzen können.“
Ein Dank geht an unsere Zuschauer, den Fans und unseren Fanclub, die uns wie immer tatkräftig unterstützen.
