Am Samstag, den 21.09.2024 stand endlich das erste Heimspiel für die B-Jugend des Görlitzer HC an. Zu Gast war mit dem MSV Dresden ein Gegner, den man aus den Vorbereitungsturnieren schon kannte. Doch die letzten Ergebnisse der Dresdner konnten sich sehen lassen und zeigten, dass mit dem MSV ein gleichwertiger Gegner nach Görlitz reist, der hochmotiviert ist.
Eventuell war es genau diese Motivation, die der Gast besser auf das Spielfeld übertragen konnte, als die Heimmannschaft. Denn den müden und statischen Start der B-Görls nutzten die Dresdnerinnen, die zwar selbst nur schwer zu torgefährlichen Situationen kamen, zur komfortablen Führung. Zwar warf Olivia in der 3. Minute das erste Tor des Spieles, doch darauf folgten 5 Tore des Gastes, was zur frühen Auszeit der Heimmannschaft führte. In dieser galt es, die Görls endlich wach zu rütteln und an die eigene Stärke zu appellieren. Es fehlte an Geschwindigkeit, Präzision und Willen, allesamt Dinge, die die B-Görls noch zuletzt in Lommatzsch ausgemacht hatten. Oft wurde auch überhastet aus schlechten Positionen abgeschlossen. Dadurch hat man die gegnerische Torhüterin gut ins Spiel gebracht und das sollte am Ende dann auch entscheidend sein. Nach der Auszeit kamen die B-Görls besser ins Laufen – doch mussten sie jetzt einem 4 Tore Rückstand hinterherlaufen. Auch der Gegner ließ nicht locker und erspielte sich durch gute Mannschaftsarbeit Chance um Chance und – anders als die Görls – nutzten sie diese auch. So stand es zur Halbzeit 7:12.
Am Spielstand war deutlich zu erkennen, woran es hakte. Die Tormaschinerie der Görls hatte mächtige Aussetzer. Und genau das wurde angesprochen und taktisch wurde auf zwei Kreisläufer umgestellt. Spielerisch kam das Heimteam deutlich besser in die zweite Halbzeit. Mit schnellen Pässen im Rückraum und guter Arbeit am Kreis wurde Chance um Chance erspielt, doch am Ende stand oft die gegnerische Torhüterin im Wege. Diese hatte sich jetzt so richtig warm gespielt und machte es den Görls schwer. Und wie das meistens so ist, trifft man im Angriff selber nicht, bekommt man postwendend den Gegenangriff. So konnte man am Ende kein Tor mehr aufholen und verlor mit 14:19. 7 Tore pro Halbzeit sind einfach zu wenig. Am Ende scheitert man an der eigenen Chancenverwertung und der gut aufgelegten gegnerischen Torhüterin. Nächste Woche geht es dann nach Fraureuth.
Tor: Estelle (8 Paraden 30 %)
Feld: Olivia (8;3/3), Sam (3), Anica (2), Lilly O. (1), Lotti (1), Lotte, Marit
