D JugendRegionalligaVerhaltene Angriffe und mangelnde Chancenverwertung der D-Görls gegen Meißen

14. Dezember 2025
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Im Heimspiel gegen den VfL Meißen, der vor der Partie auf Rang drei der Meisterrunde der Regionalliga Sachsen stand, wartete erneut eine anspruchsvolle Aufgabe auf unsere Görls.

Die Partie begann ordentlich, jedoch insgesamt zu verhalten. Zwar hielten die Görls in den ersten Minuten gut dagegen, doch im Angriffsspiel fehlte es früh an Tiefe und Konsequenz. Viele Aktionen wurden zu nah an der gegnerischen Abwehr geführt, klare Durchbrüche blieben die Ausnahme. Nach der ersten Zeitstrafe ging zusätzlich der Spielfluss verloren, was Meißen nutzte, um sich leichte Vorteile zu erspielen. Zur Halbzeit lag man folgerichtig mit 11:13 zurück.

In der Kabine sprach Trainerin Kathrin Täschner die Probleme klar an. Ziel war es, mehr Bewegung ohne Ball, bessere Entscheidungen im Abschluss und insgesamt mehr Druck auf die gegnerische Defensive zu erzeugen. In der zweiten Hälfte zeigte sich jedoch ein ähnliches Bild: Die Görls hielten den Rückstand lange gering, agierten offensiv aber weiterhin zu zögerlich und fanden kaum Lösungen aus dem Rückraum oder im Eins-gegen-eins.

Der größte Druck entstand über die Außenpositionen. Besonders Katharina überzeugte hier mit einer starken Leistung und einer zuverlässigen Trefferquote. Ihr regelmäßiges zusätzliches Training machte sich sichtbar bezahlt – sie nutzte ihre Chancen konsequent und war eine der wenigen konstanten Offensivkräfte an diesem Tag.

Ein Knackpunkt der Partie folgte in der 38. Minute, als eine wichtige Abwehrspielerin nach ihrer dritten Zeitstrafe die rote Karte sah. Dieser Ausfall brachte zusätzliche Unruhe ins Spiel, und Meißen konnte den Vorsprung weiter ausbauen.

Am Ende rückte jedoch vor allem die schwache Chancenverwertung in den Fokus. Mit insgesamt 46 Fehlwürfen – davon allein 28 in der ersten Halbzeit – blieb das Team weit unter seinen Möglichkeiten. Gerade die Leistungsträgerinnen konnten ihre gewohnten Stärken nicht abrufen und waren mit niedrigen Wurfquoten maßgeblich am offensiven Desaster beteiligt. Auch defensiv fand man kein wirksames Mittel gegen die beste Torschützin der Liga, die ihre herausragende Form erneut bestätigte.

Gegen ein Spitzenteam wie Meißen reicht Einsatz allein nicht aus. Entscheidend werden künftig mehr Konzentration, klarere Angriffsaktionen und ein konsequenterer Fokus auf qualitativ bessere Abschlüsse sein. Nur so können enge Spiele wieder erfolgreich gestaltet werden.

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