Am Samstag (09.11.2024) hieß es nach langer Pause wieder Regionalliga Sachsen für die C-Görls. Zu Gast in heimischer Jahnsporthalle war der Ligaprimus VfB Bischofswerda. Man wusste, dass alles funktionieren und alle über sich hinaus wachsen mussten, wenn man mit dem übermächtigen Gegner nur einigermaßen Schritt halten wollte. Und selbst dann kann man mit dieser gut ausgebildeten und eingespielten Mannschaft derzeit nicht mithalten. Doch wollten die C-Görls trotzdem versuchen, das eigene Spiel zu spielen und das Ergebnis auszublenden. So wurde die Mannschaft eingestimmt, mit Willen und Spielfreude das Spiel anzugehen um zu zeigen, dass man auch guten Handball spielen kann. Leider wurde diese Vorgabe von Anfang an nicht gut umgesetzt. Vor allem mit zahlreichen technischen Fehlern, wie Fehlanspiele oder nicht gefangenen Bällen luden die Görls den Gegner zum gefürchteten schnellen Konterspiel ein. Somit stand es nach 3 Minuten 0 zu 4 und nach 8 Minuten schon 2 zu 8. Eine Auszeit und personelle Umstellungen sollten die Görlitzerinnen endlich in ein kontrolliertes Angriffsspiel mit Passsicherheit und Bewegung bringen. Doch auch das verpuffte und Bischofswerda spielte Konter um Konter. Auch aus dem gebunden Positionsangriff fand der Gegner energisch immer wieder die Lücken und kam fast frei zum Wurf. Zur Halbzeit stand dann ein 5:26 auf der Anzeigetafel. So stark hatte man den Leistungsunterschied im Trainerteam nicht eingeschätzt. Größte Baustelle im Spiel war der Angriff. Zu viele Fehler, zu wenig Bewegung und zu wenig Energie. Lichtblicke waren Wanda, die viel versuchte, auch wenn der ein oder andere technische Fehler dabei war, und die drei D-Jugend-Spielerinnen, die auf den Außenpositionen mutig zu agieren versuchten und am Ende nur am Pfosten scheiterten.
In der zweiten Halbzeit galt es endlich Ballsicherheit zu gelangen und mehr Bewegung in das eigene Angriffsspiel zu bekommen. Antonia vom TBSV Neugersdorf, die endlich das erste Mal nach Verletzung für die Görlitzer spielen konnte, zeigte auf der Mittelposition schon gute Ansätze, die aber nicht konsequent zu Ende gespielt wurden. Alles in allem bestritten die C-Görls eine bessere zweite Halbzeit mit mehr Zielstrebigkeit und Ballsicherheit. Am Ende stand ein verdientes 15:49 auf der Anzeigetafel. Und den Görls blieb nur die Gratulation dem starker Gegner. Nun gilt es an den großen Problemen im Training zu arbeiten und in zwei Wochen im Heimspiel gegen Meißen wieder ein anderes Gesicht zu zeigen.
Tor: Jolanthe (4 Paraden), Emma (3 Paraden)
Feld: Paula (4), Wanda (3), Lilly G. (3), Lena (2), Lisa (1), Antonia (1), Elisa (1), Viki, Paulina, Lily W., Elina, Linnea