Eigentlich ist das Normale eingetreten: Der Sachsenliga-Spitzenreiter MSV Dresden hat sich beim Verbandsliga-Dritten (eine Klasse tiefer) Görlitzer HC im Halbfinale des Sachsenpokals mit 29:27 durchgesetzt. Ganz so klar, wie es scheint, war die Ausgangslage aber nicht: Die Görlitzerinnen liefen mit all ihren jungen Spielerinnen des Regionalliga-Teams auf und hatten zur Verstärkung noch Marzena Hochman und Izabela Rzeszotek zum „Juniorteam“ geholt, die allerdings erstmal auf der Bank Platz nahmen.
Zwar erwischten die Görlitzerinnen einen Fehlstart (2:6) kamen dann aber wieder heran, auch dank der starken Linksaußen Celina Bräuer (sieben Tore). Absetzen konnten sich die Görlitzerinnen nicht. Dazu unterliefen ihnen einfach zu viele Fehler, auch den jetzt eingewechselten Hochman und Rzeszotek.
Die Gäste, bei denen die 36-jährige litauische Ex-Nationalspielerin Egle Alesiunaite immer wieder mit tollen Anspielen an den Kreis glänzte, blieben dran und konnten sich in der entscheidenden Phase absetzen. Drei Treffer der Gäste in Folge nach dem 24:24 entschieden letztlich die Partie, bejubelt übrigens von der Ex-Görlitzer Torhüterin Anne Naumann, die allerdings nicht zum Einsatz kam.
Sächsische Zeitung, Frank Thümmler, 01.04.2025
