1. FrauenPressemitteilungHandball-Görls siegen nach „Wunderheilung“

23. September 2025
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Die wieder genesene Marzena Hochman brachte gegen Dresden den Umschwung.

Die Regionalliga-Handballerinnen des Görlitzer HC haben sich mit 28:26 gegen den starken Aufsteiger MSV Dresden durchgesetzt. Danach aber sah es in der ersten Halbzeit nicht aus. Die Wende hängt mit einer Spielerin zusammen, die eigentlich noch gar nicht wieder eingeplant war.

Marzena Hochman hatte sich beim Training im Juni einen Wirbel gebrochen. Ganz kurz, so sagt es Trainer Dirk Puschmann, stand das Ende der Handballkarriere für die 38-Jährige, in der vergangenen Saison mit 153 Treffern bei 20 Spielen (darunter nur acht Siebenmeter) zweitbeste Torjägerin der Liga, im Raum. Zum Glück kam die Rückraumspielerin um eine Operation herum, aber mit einer Ausfallzeit von über drei Monaten rechneten alle.

Guter Eindruck bei den Trainingseinheiten

Ein Einsatz nach der Oktoberferien-Spielpause am 26. Oktober erschien realistisch. Aber es kam anders. Marzena Hochman konnte unter der Woche schon wieder trainieren und hinterließ einen so guten Eindruck, dass Trainer Puschmann sie am Sonnabend in den Spieltagskader aufnahm. Dann nahm sie gegen den MSV Dresden erst einmal auf der Bank Platz.

Aber es lief überhaupt nicht für die Görls. „Wir haben Chancen liegen lassen, vor allem über beide Außenpositionen. Der MSV hat seine Chancen gut genutzt.“ Puschmann, der auch mit der Siebenmeter-Verteilung der Schiedsrichter (fünf für Görlitz, zehn für Dresden), nicht zufrieden war, brachte nach etwa 20 Minuten Marzena Hochman. Trotzdem wuchs der Rückstand auf bis zu sechs Tore. Ein Treffer von Hochman eine Sekunde vor der Halbzeitsirene zum 12:16 sorgte für etwas Hoffnung.

„Wir haben dann in der Halbzeit besprochen, dass wir unser Abwehrsystem von 5:1 auf 6:0 umstellen“, erklärt Puschmann: „Dadurch wollten wir die Räume für Kreisanspiele enger machen. Das hat ganz gut geklappt. Wir haben die Kreisanspiele besser in den Griff bekommen und konnten mit viel Aktivität auch die Rückraumwürfe erschweren. Das hat auch dazu geführt, dass wir dann deutlich schneller nach vorn spielen.“

Angeführt von der starken Marzena Hochman (am Ende sieben Feldtore) kamen die Görlitzerinnen heran, schafften beim 19:19 (44.) den Ausgleich und zogen in den folgenden Minuten auf 24:20 (52.) davon. Die Vorentscheidung war das noch nicht. Nach ein, zwei technischen Fehlern der Görls kamen die Gäste wieder heran, auch auf ein Tor. 85 Sekunden vor Schluss kamen die Gäste auf 27:26 heran. In der letzten Spielminute bekamen die Görls noch einen Siebenmeter zugesprochen. Hätten die Görls verworfen, wären der letzte Angriff und die Ausgleichschance bei den Dresdnerinnen gewesen. Aber die Trainertocher Hannah Puschmann behielt die Nerven, verwandelte den Siebenmeter (ihr insgesamt sechster Treffer) und ließ die Steine der Erleichterung plumpsen.

Mit jetzt zwei Siegen aus den beiden ersten Spielen starten die Görls mit der erhofften Ausgangsposition ins erste Spitzenspiel am kommenden Sonntag in Niederndodeleben.

Bericht: SZ Frank Thümmler 23.09.2025

Foto: H.-E. Friedrich

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