Am Osterwochenende ging es zum nunmehr 5. Mal nach Dänemark zum Kolding Handball Cup. Was unsere Jugendteams dort erlebt haben, lest ihr in den kommenden Team-Berichten.
E-Görls:
Am Freitag früh um 6:00 Uhr starteten auch unsere Jüngsten in das große Abenteuer des Kolding Cup´s 2025. Für die meisten war es die erste Reise im großen Doppeldecker-Bus zusammen mit den „großen“ Görls, ohne Eltern in ein fremdes Land. Dementsprechend war die Aufregung sehr groß.
Nach einer ereignisreichen Busfahrt, bei der man traditionsgemäß oben ganz vorne sitzen durfte, wurde in der Sydbank Arena Abendbrot gegessen und dann hieß es: „ab ins selbst ausgerollte und aufgepumpte Bett“ in der Dalby Schoole.
Am nächsten Morgen griff das 12-köpfige Team dann um 10:20 Uhr in das Geschehen ein. Es ging im ersten Spiel gegen die erste Mannschaft des MTV Lübeck. Nach einer sehr starken ersten Halbzeit, aus der die Mannschaft mit einem 12:7 Vorsprung herausging, musste man dem hohen und unbekannten Tempo sowie einigen unnötigen Ballverlusten dann Tribut zollen und verlor am Ende mit 13:21.
Und so hieß es schon jetzt: Nur noch Siege zählen, um das Ziel des Viertelfinales noch zu erreichen. Und genauso kamen die jüngsten Görls dann auch aus der ersten Pause. Mit den Messern zwischen den Zähnen wollten alle im zweiten Spiel um 12:45 Uhr unbedingt einen Sieg und zeigten eine saustarke Mannschaftsleistung. Die Belohnung war ein 16:8 gegen die HSG Blomberg-Lippe.
Trotzdem war ein Sieg im letzten Gruppenspiel noch Pflicht. Das vermeintlich „leichte“ Spiel gegen die bisher sieglosen Französinnen vom S.C. Bailleulois begann recht zäh. Das Trainerteam wollte hier auch die Chance nutzen, den Spielerinnen etwas mehr Einsatzzeit zu geben, die eben diese noch nicht bekommen hatten. Am Ende wurde dieses letzte Gruppenspiel überzeugend mit 22:4 gewonnen und das Viertelfinale war erreicht.
Der Tag in der Halle war bereits jetzt schon 10 Stunden lang und so langsam merkte man das den Mädels auch an. An einen Spaziergang an der frischen Luft (die sicherlich sehr gut getan hätte) war nicht zu denken, regnete es doch landestypisch den lieben langen Tag wie aus Eimern.
Im Viertelfinale um 18:10 Uhr traf man im letzten Spiel des Tages auf den hoch favorisierten Thüringen HC. Kurz gesagt: gegen die teils deutlich älteren Spielerinnen des THC’s gab es nichts zu holen. Allerdings zeigten die Görls trotz des langen Tages eine zweite Halbzeit, in der man fast ebenbürtig war, erzielte man doch alle 6 Tore im zweiten Abschnitt. Endstand 28:6 (18:0)!
Somit musste der Traum vom Halbfinale begraben werden und nach einigen Tränen wussten alle, dass man selbstbewusst und mit viel Vorfreude in die Platzierungsspiele 5-8 gehen konnte. Erstmal ging es aber schnellstmöglich zum Abendessen und dann zurück in die Schule, um in der Nacht neue Kräfte zu sammeln.
Am nächsten Morgen konnten unsere Mädels ausschlafen und in aller Ruhe zum Spiel um 12:05 Uhr in die Halle kommen. Der Gegner im vorletzten Spiel des Turniers waren die Mädels vom Gastgeber Kolding IF. Auch hier leistete das Trainerteam um Sophie Ozellis und Thomas Olonczik ganze Arbeit, stellte das Team kämpferisch gut ein, so dass in einem eher unfairen Spiel der Gegnerinnen (körperlich wie auch verbal), ein starker 11:6 Sieg heraussprang.
Im Spiel um Platz 5 stand man dem Nordhäuser SV gegenüber. Nach einer sehr ausgeglichenen ersten Halbzeit verloren unsere Görls dann aus verschiedenen Gründen die Kraft und Zuversicht. 6:16 hieß es am Ende.
Diese letzte Halbzeit spiegelte sicherlich nicht die Turnierleistung der Mannschaft wieder. Mehrere Feueralarme mit Hallenräumung, eine längere Spielunterbrechung sowie ein sehr überzogen hartes Verteidigungsverhalten der Gegner, welches von den mitgereisten Eltern lautstark eingefordert wurde, beeinflusste die Spielerinnen nicht gerade positiv.
Nach 6 Spielen über je 2×15 min konnten sich aber dann doch alle über den 6. Platz von insgesamt 14 Teams (aus Dänemark, Deutschland, Frankreich und Polen) freuen.
Vermutlich kann man gar nicht in Worte fassen, wie viel unsere „Kleinsten“ in diesem Turnier gelernt haben. In fast jedem Spiel mussten sie sich gegen körperlich stärkere Gegnerinnen behaupten und sich mit der für uns ungewohnten Raumdeckung auseinandersetzen.
Eine kleine besondere Anmerkung: Es ist wohl erlaubt, dass die Teams mit bis zu drei Spielerinnen aus älteren Jahrgängen aufgefüllt werden können. Nach optischer Einschätzung der Anwesenden haben das die meisten Mannschaften auch getan. Der Görlitzer HC hingegen ist bei diesem Turnier mit einer gemischten Mannschaft aus den Jahrgängen 2014 und 2015 angetreten und hat sogar noch zwei Spielerinnen aus dem 2016 er Jahrgang ins Team geholt.
Unter diesem Gesichtspunkt erscheint der 6. Platz doch fast wie ein Sieg. Glückwunsch an das gesamte Team für diese großartige Leistung.
Jetzt ging es noch schnell zum letzten Abendessen in die Sydbank Arena, um in Anschluss das Finalspiel der A-Jugend lautstark zu unterstützen. Das Ergebnis ist vermutlich allen bekannt. Und als Belohnung durften die „Kleinen“ dann auch noch an den Händen der A-Jugend auf das Siegerpodest. Die gesamte Abendveranstaltung in der prall vollen Arena war vermutlich das größte Highlight des Wochenendes.
Alles in allem ein aufregendes und lehrreiches Wochenende unter dem die zwei Reifenschäden am KOWEG Bus auf Hin- und Rückfahrt fast untergehen.
VIELEN DANK an die Organisatoren des Görlitzer HC´s für die Planung des reibungslosen Ablaufes, an das Trainerteam, die die Kinder hervorragend betreut und spielerisch eingestellt haben und an die mitgereisten Eltern für die lautstarke Unterstützung am Feldrand.
Bericht: Trainerteam E
D-Görls I:
Traditionell zum Osterwochenende bestritten die D Jugendlichen Görls des Jahrganges 2012 erfolgreich das große Handballturnier im dänischen Kolding. In der Altersgruppe traten 20 Mannschaften in 4 Staffeln in je 2 x 15 min aufeinander.
Mit beachtlichen 121 geworfenen und 37 gefangenen Toren sicherten sich die Görls souverän den Gruppensieg. In den vier Spielen gegen drei deutsche und eine niederländische Mannschaft zeigte das Team einen leidenschaftlichen, schnellen und von taktischen Spielzügen geprägten Handball, sodass die unterschiedlichen Abwehrsysteme und auch die Größen der gegnerischen Spielerinnen clever von den Mädels bezwungen werden konnten.
Im Halbfinalspiel warteten nun die Gastgeberinnen aus Kolding und verlangten den Görls ihr ganzes handballerisches Können ab. Die spannende, hartumkämpfte Partie sollte bis drei Minuten vor Schlusspfiff beim 14 zu 14 ihren Knackpunkt finden. Leider konnten die Görls dem Druck nicht standhalten und mussten eine bittere Niederlage in Höhe von 14:19 gegen die späteren Turniersiegerinnen verkraften.
Nachdem die Tränen getrocknet und die aufbauenden Worte der Trainerin gehört waren, galt fortan die volle Konzentration auf das Spiel um Platz 3 gegen die PSG Peine 04. In diesem schnellen und torreichen Handballkrimi zeigten die Görls Nerven und Willensstärke und zeichneten sich mit einem 31:28 Sieg und der Bronzemedaille aus.
In der vollbesetzten Sydbank Arena konnten die Mädels somit am Abend die vollen Emotionen und den lautstarken ohrenbetäubenden Jubel von den Rängen, als Lohn für ihre Mühen, genießen.
Abseits des Handballspielfeldes hatten die Mädels wieder viel Spaß und sind als Team weiter zusammengewachsen.
Ein Dankeschön geht an alle mitgereisten Helfer, Trainer und Familienangehörige, welche dieses Handballevent unterstützt haben.
Bericht: Trainerteam D I
D-Görls II:
Unser Kader bestand aus nur 11 Mädchen des Jahrgangs 2013, was die Herausforderung natürlich etwas größer machte, aber auch den Teamgeist und die Motivation stärkte. Insgesamt waren in unserer Altersklasse 10 Mannschaften am Start, die in zwei Gruppen à 5 Teams aufgeteilt wurden. Gruppe A setzte sich aus den folgenden Mannschaften zusammen: BSV Sachsen Zwickau, Thüringer HC, TV Gut Heil Billstedt, JHC aus den Niederlanden und der Gastgeber, Kolding IF 2. In Gruppe B, in welcher wir mit eingeteilt waren, traten die Teams HSG Schafflund-Medelby, FC St. Pauli, Kolding IF 1 und die Ljunghusens Handbollklubb aus Schweden gegeneinander an.
Am Abend vor dem Turnier fand eine wichtige Teambesprechung statt. In diesem Gespräch wurden alle Spielerinnen noch einmal auf ihre individuellen Stärken hingewiesen, um ihr Selbstvertrauen zu stärken und sie für die kommenden Spiele zu motivieren. Besonders spannend war die Frage an die Mannschaft: „Welches Ziel habt ihr euch für das Turnier gesteckt?“ Die Antwort der Mädchen war klar und mutig: „Finale“. Sie wollten gern das Finale in der großen Sydbank Arena in Kolding bestreiten.
Das Trainerteam war zunächst etwas überrascht von diesem ehrgeizigen Ziel, doch gleichzeitig war es eine tolle Motivation für alle. Es gab der Mannschaft einen klaren Fokus für den nächsten Tag und half dabei, die Motivation hochzuhalten und sie immer wieder auf ihr Ziel auszurichten. Der Spielplan war glücklicherweise so gestaltet, dass wir vor unserem ersten Spiel die Gegner aus unserer Gruppe beobachten konnten. Das war eine große Chance für die Trainer, zu erkennen, welche Mannschaften möglich sind und gegen welche hart gekämpft werden müsse. Besonders wurde deutlich, dass Schweden der Favorit in der eigenen Gruppe war – und das bestätigte sich auch.
Das erste Spiel war sehr hart umkämpft. Bereits in der ersten Halbzeit flossen bei den Mädchen Tränen, weil die Gegner mit 6 Toren Vorsprung führten. Die Aufgabe des Trainerteams war nun, den Mädchen noch einmal klar zu machen, welches Ziel sie hatten. Somit war es wichtig, den Mädchen das Selbstbewusstsein und das Vertrauen zu signalisieren, welches in ihnen steckte. Und tatsächlich fanden sie wieder zu ihrer Stärke. Das Spiel endete schließlich unentschieden mit 17:17 – eine riesige Freude und eine große Überraschung für alle. Im zweiten Spiel gegen die HSG Schafflund-Meldelby konnten die Mädchen mit einem klaren 26:13 gewinnen. Das zeigte, dass sie auf dem richtigen Weg waren und ihre Leistung steigern konnten.
Das Trainerteam wusste nun, dass gegen die vermeintlich schwächere Mannschaft, den FC St. Pauli, ein hoher Torerfolg notwendig war, um die Chance auf den Gruppensieg zu wahren. Die Aufgabe war klar: Das Team sollte so motiviert werden, dass sie das Spiel hoch gewinnen. Und das gelang! Mit einer hervorragenden Abwehrleistung und einem sicheren Abschluss im Angriff erzielten die Mädchen einen beeindruckenden 33:4 Sieg. Damit war die beste Ausgangslage für den nächsten Spieltag geschaffen. Die Gruppenspiele haben gezeigt, wie viel Teamgeist, Einsatz und Motivation in den Mädchen steckten. Sie waren auf einem großartigen Weg, ihr Ziel zu erreichen!
Der zweite und letzte Spieltag brachte dem Team eine große Herausforderung: Das letzte Gruppenspiel gegen den Gastgeber, Kolding IF 1. Wie zu erwarten war, hatte auch dieses Team klare Vorstellungen, wie das Spiel ausgehen sollte. Das Spiel war sehr hart umkämpft. Eigene Fehler beim Abschluss und noch zu wenig Abwehrstärke ließen lange Zeit offen, welches Team hier als Sieger vom Platz gehen würde. Doch im Verlauf des Spiels zeigte sich, dass sich die Görls in der zweiten Halbzeit deutlich steigern konnten. Mit viel Einsatz und Kampfgeist gelang es ihnen, das Spiel mit 18:12 für sich zu entscheiden und den Gruppensieg zu holen. Damit war klar, dass wir im Halbfinale gegen keinen Geringeren als den Thüringen HC antreten würden – den Zweiten der Gruppe A. Das war eine spannende Herausforderung, auf die wir uns gut vorbereitet hatten und die uns noch einmal alles abverlangen würde.
Dieses Halbfinalspiel begann mit einem schwierigen Start. Der Thüringen HC konnte mit guten Spielzügen und starken Abschlüssen zunächst in Führung gehen. Die Abwehrarbeit auf unserer Seite lief noch nicht ganz rund, so dass viel Energie aufgewendet werden musste, um wieder Sicherheit ins Spiel zu bringen. Doch dann zeigte Marie Pehler eine beeindruckende Abwehrleistung und half der Mannschaft damit, das Spiel zu drehen. Mit verbesserten Angriffen und besserem Abschluss gelang es uns, das Spiel zu gewinnen – sensationell mit 24:12! Damit hatte die Mannschaft ihr Ziel erreicht: Das Finale in der Sydbank-Arena zu spielen. Die Freude war riesig!
Allerdings wurde die Aufgabe nicht leichter, sondern noch schwerer. Das Team wusste, dass es eine große Herausforderung sein würde, aber sie waren motiviert und bereit, alles zu geben.
Das Finale: BSV Sachsen Zwickau vs. Görlitzer HC – ein echtes Sachsenderby
Gegen den bis dahin ungeschlagenen Finalgegner, den BSV Sachsen Zwickau, musste alles gegeben werden. Zu Beginn war die Demut groß, denn es gab noch zu viele technische Fehler, die den Favoriten in Führung gehen ließen. Mit einer Umstellung in der Abwehr konnten wir den Gegner jedoch in Schach halten.
Im Angriff lief es leider nicht so gut wie am Vortag. Zu viele Fehlwürfe machten der Mannschaft zu schaffen und das Selbstbewusstsein schien sich versteckt zu haben. Doch wie schon in den vorherigen Spielen kam die zweite Halbzeit und mit großer Überraschung fand sich das Team wieder ins Spiel. Sogar bis zu einer Führung von 8:10 war Hoffnung da.
Leider gelang es uns nicht, in dieser Phase ruhig zu spielen. Zu viele hektische Abspielfehler schlichen sich ein, sodass der Gegner mit leichten Toren wieder rankommen konnte. Auch die gut herausgespielten Torchancen konnten nicht sicher verwandelt werden. Somit kam es nach 2 x 15 min zu einen Spielstand von 11:11 und das hieß: Siebenmeter werfen. Hier wurde es richtig spannend. Die Nerven aller Spielerinnen lagen blank, doch fünf mutige Werferinnen traten an. Die ersten beiden Würfe konnten sicher und platziert im gegnerischen Tor versenkt werden. Leider fehlte dann doch nach 2 Spieltagen und dem geringen Kader der beiden nächsten Werferinnen die Wurfkraft, die Bälle ins gegnerischen Tor zu verwandeln und so verloren wir das Finalspiel mit 16:13.
Die Enttäuschung dieser Niederlage war sehr groß. Viele Tränen liefen und nun war es wichtig, den Spielerinnen noch einmal klar zu machen: Ja, die Goldmedaille war nicht gewonnen, aber die Silbermedaille dafür errungen!
Am Abend waren die Tränen verschwunden und bei großartiger Stimmung in der Sydbank-Arena konnten die Spielerinnen mit großer Freude die Silbermedaille in Empfang nehmen. Das Trainerteam möchte an dieser Stelle noch einmal sagen: Mädels Ihr wart großartig! Ein großes Dankeschön geht an alle Eltern, die bei jedem Spiel für Stimmung in der Halle gesorgt haben oder die Daumen von der Ferne gedrückt hielten, an alle, die für die Versorgung der Kinder mit Vitaminen und Naschereien gesorgt haben, sowie an unsere treuen Fans, die fest an uns geglaubt haben. Das Turnier war eine tolle Erfahrung für diese junge Mannschaft. Trotz der geringen Kadergröße haben wir uns tapfer geschlagen und viel gelernt. Solche Turniere sind eine großartige Gelegenheit, um sich mit anderen Mannschaften zu messen, neue Freundschaften zu knüpfen und den Teamgeist zu stärken.
Wir freuen uns schon auf die nächsten Herausforderungen und sind stolz auf das, was wir in Kolding erreicht haben!
Bericht: Trainerteam D II
C-Görls:
Auch dieses Jahr ging es für die Görls Familie nach Dänemark zum Kolding Handball Cup. Nach einer eher durchwachsenen Saison wollte das Team noch einmal in der Besetzung der Saison 24/25 zusammen agieren und Spaß haben. Fernab von jeder Statistik ging es vor Allem um das Erlebnis und Handball. Die Anreise am Karfreitag 18.04.25 im Doppelstockbus gestaltete sich mit der ersten von zwei Reifenpannen ein wenig umständlich, aber gelang mit Unterstützung der zwei Busfahrer Stefan und Jens ohne weitere Vorkommnisse.
Am Samstag 19.04.25 startete das Team dann in das Turnier. Gegner in der Gruppe D sollten sein, HV Cometas (NL), SG Altenheim/Schutterwald (D) und Jugendhandball Wümme (D). Von Anfang an war die Stimmung in der Mannschaft gut und alle Mädels waren hochmotiviert. So konnte man im ersten Spiel gegen HV Cometas mit viel Tempo und hoher Ballsicherheit ein 21:9 bejubeln. Im zweiten Spiel wartete dann mit der SG Altenheim/Schutterwald der stärkste Gegner der Gruppe. Lange konnten die Görls das Spiel offen gestalten, doch nach einer verletzungsbedingten Unterbrechung, bei der wegen einer möglichen Rückenverletzung im Görlitzer Team sogar ein Krankenwagen gerufen werden musste, kamen die Görls aus dem Tritt. Der Gegner indessen konnte die Konzentration hochhalten und gewann am Ende 9:15. Im dritten Spiel war dann das Team von Jugendhandball Wümme der letzte Vorrunden-Gegner. Dieses Spiel hatte seine Höhen und Tiefen, vor Allem in der Abwehr fehlte den Görlitzern ein wenig der Zugriff. Am Ende stand dann aber doch der 21:18 Erfolg auf der Anzeigetafel.
Auf Grund der einen Niederlage ging es für die C-Görls leider nur noch um die Platzierungsspiele der Plätze 9-12. Der Gegner hierfür der niederländische Club Juro Unirek VZV I. Die Görlitzerinnen aktivierten noch einmal alle Reserven und gaben auch im letzten Spiel des Samstages noch einmal Vollgas. Das und eine überragende Torhüterleistung von Jolanthe überraschte wohl den eigentlich starken Gegner, so dass sich die Görls schnell eine fünf Tore Führung erwerfen konnten. In der zweiten Halbzeit egalisierte Juro Unirek den Vorsprung dann aber. So entstand ein richtiger Krimi um den Sieg. Paula erzielte kurz vor Schluss den wichtigen Führungstreffer und Jolanthe konnte im Gegenzug mit der letzten Parade des Spiels den 15:14 Sieg sichern. Viel umjubelt endete somit der erste Turniertag, an dem jede über sich hinauswuchs und das Trainerteam manch gute Aktionen, die man gern während der Saison gesehen hätte, bejubeln konnte. Große Freude herrschte auch darüber, dass Lena nach dem Check-up im Krankenhaus wieder zur Mannschaft dazustoßen konnte.
Am zweiten Turniertag Sonntag 20.04.25 ging es dann für die C-Görls um die Platzierungen 9-12. Der erste Gegner war der TSV Daverden (D). Eventuell lag es am anstrengenden 1. Turniertag oder späten Spielbeginn – bei den Görls fehlte von Anfang bis Ende die Konzentration im Abschluss. Gut herausgespielte Chancen wurden leider reihenweise nicht verwertet. Somit stand am Ende ein 12:17 für den Gegner. Für die Görls ging es somit noch um Platz 11 oder 12. Um Platz 11 zu erreichen musste man die HSG Tills Löwen 08 (D) schlagen. Doch leider wiederholte sich der Chancenwucher aus dem vorangegangenen Spiel noch einmal. Die Mädchen der Görls kämpften zwar bis zum Schluss, doch am Ende blieb man glücklos. Mit 11:20 musste man sich geschlagen und mit dem 12. Platz von 28 Mannschaften zufrieden geben.
Fazit: Trotz des ergebnistechnisch schlechten 2. Turniertages haben wir eine sehr gut aufspielende Mannschaft gesehen. Diese hat mit Spaß, Tempo und Zusammenhalt agiert. Sie begeisterten phasenweise die Trainer und die mitgereisten Fans/Eltern. Ein riesiger Dank noch mal an alle Eltern, die uns lautstark in der Halle unterstützt und für eine tolle Stimmung gesorgt haben, so dass diese Reise für uns alle unvergessen bleibt.
Für die C-Görls spielten in Kolding: Tor: Jolanthe, Emma, Feld: Lilly G., Paula, Viki, Lilly B., Paulina, Lena, Lisa, Antonia, Wanda, Sunny, Lily W., Anna
Bericht: Trainerteam C
A-Görls:
Unsere A Görls starteten mit sieben A-Jugendlichen und sieben B-Jugendlichen in das Turnier. Unsere eigenen 12 Görlitzer Spielerinnen wurden unterstützt von Anna Ettrich aus Meißen und – da sich eine unsere Torhüterin leider krankheitsbedingt abmelden musste – kurzfristig durch Leonie Paul aus Hoyerswerda. Mit voller Bank und jeder Position doppelt besetzt, konnten es alle kaum erwarten, am Samstag um 10:10 Uhr in das Turnier zu starten.
Der erste Gegner war die Mannschaft vom HV Savosa, eine niederländische Mannschaft, die körperlich sehr präsent war. Die Vorgaben zum schnellen Spiel und einer aktiven Abwehrarbeit wurden sehr gut umgesetzt. Wir gewannen mit 21:13 – damit war der Start in das Turnier gelungen. Nach einer kurzen Pause durften wir uns dem nächsten Gegner, dem Team aus Bad Salzuflen (D), stellen. Von Anfang bis Ende der Partie stellte uns der Gegner immer wieder vor Herausforderungen, welche wir immer wieder mit Toren beantworten konnten. Es blieb aber über die gesamte Spielzeit eine sehr enge Partie, die nach starkem Kampf mit 15:13 gewonnen werden konnte. Im letzten Spiel am Samstag waren die Mädels von der HSG Tarp-Wandrup (D) unser Gegner. Ziel war es nochmals, unser schnelles Spiel auf die Platte zu bringen und uns damit die nächsten 2 Punkte zu sichern. Dies gelang der Mannschaft souverän und sie konnte ein ungefährdetes 24:10 einfahren.
Nun fehlte uns am Sonntagmorgen nur noch ein Sieg gegen das Team von Juro Unirek VZV 2 (NL), um unser Ziel „Halbfinale“ zu erreichen. Alle Spielerinnen waren motiviert und fokussiert. Kurze Verwunderung gab es, als bei unserem Gegner auch Spielerinnen der ersten Mannschaft eingesetzt wurden. Das konnte unsere Leistung aber nicht trüben und erspielten uns ein klares 20:10.
Damit hatten wir das Halbfinale erreicht! In diesem standen uns die Damen vom H.V. Hellas, ebenfalls eine Mannschaft aus den Niederlanden, gegenüber. Der Start in das Spiel begannen wir ungewohnt nervös, mit vielen technischen Fehlern und auch die Torabschlüsse waren nicht mehr so selbstverständlich, wie in den Spielen zuvor. In der Halbzeitpause motivierte Trainer Dirk Puschmann nochmals alle Spielerinnen und erinnerte daran, wie nah man am Einzug zum Finale in der Sydbank Arena stünde. Dies zeigte Wirkung und alle Spielerinnen konnten ihre Kraftreserven mobilisieren und sich den Sieg mit 13:08 erkämpfen. Die Freude über den Einzug in das Finale war bei den Spielerinnen, dem Trainerteam und auch den mitgereisten Fans sehr groß. Nun wurde schnell noch etwas gegessen und dann fuhren wir in die Sydbank Arena, in der das Finale stattfand.
Unser Gegner war die Mannschaft von Juro Unirek VZV 1, ein niederländisches Leistungszentrum für den Mädchen und Frauenhandball. Letztes Jahr mussten wir uns in der Gruppenphase noch mit 2 Toren geschlagen geben. Das Trainerteam erinnerte die Mannschaft an das gelungene Tempospiel des ersten Turniertages und auch die aggressive und aktive Abwehrarbeit. Und was dann zu sehen war, machte einfach nur stolz. Angefeuert von einem Görlitzer Fanblock, welcher von der ersten bis zur letzten Sekunde die Spielerinnen nach vorne peitschte, spielte sich unsere A Jugend in einen Rausch. Was der Gegner auch an taktischen Versuchen unternahm, wir fanden immer eine Antwort darauf und konnten mit einem 19 zu 10 den Turniersieg feiern. Ein weinendes Auge bleibt leider zurück, da sich unsere Lotti schwerer am Knie verletzte. Wir wünschen Dir eine schnelle Genesung und dass Du bald wieder mit uns Erfolge feiern kannst!
Trainer Dirk Puschmann sagte: „Alle Mannschaftsmitglieder haben es uns sehr einfach gemacht, alle haben sich auf und neben dem Spielfeld eingebracht und uns somit ein sehr tolles Erlebnis bereitet. Man hat gesehen, welches Potential in diesem Team steckt.“
Bericht: Trainerteam A