1. FrauenGörls büßen unnötig einen Punkt ein

23. Januar 2023
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Marzena Hochman war mit elf Feldtoren die beste Schützin der Görls, aber auch ihre Trefferquote war laut Trainer nicht gut. Foto: H.-E. Friedrich

In Leipzig reicht es trotz klarer Führung nur zum Remis. 

Die Oberliga-Handballerinnen des Görlitzer HC haben bei der Zweitliga-Reserve des HC Leipzig einen Punktverlust erlitten. Für die Görls reichte es trotz einer klaren Führung bis Mitte der zweiten Halbzeit nur zu einem 27:27, mit dem sie zwar die Tabellenspitze mit nun 18:6 Punkten übernahmen. Der zuvor punktgleiche und diesmal spielfreie BSV Sachsen Zwickau II hat nun aber einen Minuspunkt weniger auf dem Konto.
So sauer hat man Görls-Trainer Dirk Puschmann nach einem Spiel nur selten erlebt: „Das wir hier einen Punkt liegenlassen, darf uns als erfahrenere Mannschaft nie und nimmer passieren“, sagte er nach dem Unentschieden im Vorspiel vor der Zweitliga-Heimbegegnung des HC Leipzig. Seine Mannschaft habe einfach viel zu viel ausgelassen, vor allem die Chancenverwertung sei katastrophal gewesen. Zur Pause, so der Trainer, hätte das Spiel schon mit vielleicht zehn Toren Vorsprung vorentschieden sein müssen.
Auf der Anzeigetafel standen da aber „nur“ vier Tore mehr (16:12). Bis zur 47. Minute lief es aus Sicht der Görlitzerinnen nicht besorgniserregend weiter. Die Görls führten mit 24:19, wobei auch in dieser Phase der Görlitzer Trainer am Verzweifeln war. Zu den vielen weggeworfenen Bällen kam auch Pech dazu. „Wir haben allein fünf Lattentreffer gezählt“, sagte Puschmann. Was dann aber folgte, bezeichnete der Trainer als „katastrophale Phase“, in der seine Mannschaft viel zu hektisch agiert habe. Knapp zehn Minuten später, nach einem 7:1-Lauf, führte das junge Leipziger Team plötzlich mit 26:25.
Die Görls schienen aber wieder einmal den Kopf aus der Schlinge ziehen zu können. 2:20 Minuten vor Schluss kassierten die Leipzigerinnen eine Strafe, die beiden treffsichersten Spielerinnen auf Görlitzer Seite – Wiktoria Blasczcyk und Marzena Hochman – drehten mit ihren Treffern das Spiel. Aber 30 Sekunden vor Schluss, noch in Unterzahl, schafften die Leipzigerinnen den erneuten Ausgleich. Die Görls hatten den letzten Angriff, um doch noch den erhofften Sieg einzufahren. Trainer Puschmann nahm eine Auszeit, um den letzten Angriffszug abzusprechen. „Aber dann haben wir wieder etwas ganz anderes als abgesprochen gemacht und auch noch diese Chance vergeben“, sagte Puschmann.
Nach dem aus Görlitzer Sicht unnötigen Punktverlust kündigte der angesäuerte Trainer eine harte Trainingswoche an. „Chancenverwertung kann man zwar nur bis zu einem gewissen Grad im Training üben, weil ja der Druck des Punktspiels nicht da ist, aber wir müssen auch daran arbeiten, mehr Wurfvarianten zu haben“, sagte der Trainer. Kommende Woche geht es gegen Altenburg. Gegen dieses Team haben die Görls nach der Auswärtsniederlage im Hinspiel noch etwas gutzumachen.

Görlitzer HC: Tsvirko, Ressel – Glatz (1), A. Neumann (3), Hochmann (11), , Podsiadlo, Pirog, Kalita, Puschmann, Lindner (1), Vyshnewska, C. Neumann (2), Blasczcyk (8/1), Zychniewicz (1), Dahm, Girbig

Quelle: Sächsische Zeitung, Lokalausgabe Görlitz & Umland | Erscheinungsdatum: 23.01.2023 | Frank Thümmler

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