Am 15.11.2025 kam es in der Regionalliga zum Aufeinandertreffen zwischen dem Görlitzer HC und dem HC Rödertal. Auch wenn der Tabellenstand zunächst ein enges Spiel vermuten ließ, war die Favoritenrolle eindeutig bei den Rödertalbienen: Sie hatten im bisherigen Saisonverlauf konstant deutlich bessere Ergebnisse erzielt und sich zudem in der letzten Spielzeit mit sieben Talenten aus dem ostsächsischen Raum gezielt verstärkt.
Die Görls starteten engagiert, mussten jedoch früh anerkennen, dass Rödertal an diesem Tag äußerst druckvoll, stabil und spielstark auftrat. Nach 13 Minuten stand ein 3:9-Rückstand auf der Anzeigetafel – begünstigt durch technische Fehler sowie fehlende Durchschlagskraft im Angriff. Gegen die kompakte und körperlich robuste Abwehr des Gegners fehlte es häufig an Mut und an spielerischen Lösungen, um klare Chancen zu kreieren. Auch einige Leistungsträgerinnen konnten ihr gewohntes Potenzial diesmal nicht abrufen.
Mit 8:16 ging es in die Pause. Für die zweite Halbzeit setzte sich das Team ein klares Ziel: diese deutlich positiver zu gestalten als den ersten Durchgang – und das gelang, sogar mit dem weitgehend zweiten Aufgebot. Die Mannschaft zeigte mehr Stabilität, mehr Bereitschaft in die Lücken zu gehen und eine sichtbar verbesserte Körpersprache. Dennoch reichte es aufgrund der Hypothek aus Halbzeit eins nicht, den Rückstand entscheidend zu verringern. Am Ende stand ein 17:31 auf der Anzeigetafel.
Trotz des Ergebnisses bietet das Spiel wertvolle Erkenntnisse: Das Potenzial ist da, und die positive Entwicklung in Halbzeit zwei zeigt, dass die Richtung stimmt. Jetzt gilt es, im Training konsequent weiterzuarbeiten, sich zu strecken und Verantwortung zu übernehmen. Mit Mut, klaren Ideen und dem Vertrauen in die eigenen Stärken können die Görls in den kommenden Spielen wieder deutlicher zeigen, was wirklich in ihnen steckt.







