Am Samstag, 27. Januar 2024, machten sich die D-GÖRLS auf den Weg nach Markranstädt zum nächsten Auswärtsspiel. Trainerin Kathrin Täschner schickte ihre Mädchen dieses Mal mit dem Wunsch in die Partie, darauf zu achten, geschlossen als Team aufzuspielen und die eigenen Mannschaftskolleginnen nicht als Konkurrentinnen zu sehen. Allerdings sollte jede Görlitzerin dabei ihr eigenes Spiel nicht aus den Augen verlieren, sondern die im Training erlernten Techniken und Taktiken erfolgreich anwenden.
Zum Auftakt der ersten Halbzeit fiel nach knapp anderthalb Minuten das erste Tor für den Görlitzer HC. Darauf folgte über die Dauer von zehn Minuten ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem sich beide Mannschaften überaus kämpferisch präsentierten und sich nichts schenkten. Erst dann gelang es den GÖRLS, sich – trotz diverser Ballverluste, Fang- und Passfehler, einer nicht optimal agierenden Abwehr und vergebener Chancen – vom Gegner abzusetzen und mittels taktisch kluger Spielzüge und Sperren in Führung zu gehen.
Darüber hinaus gelang es den Görlitzer Mädchen in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit, drei Siebenmeter herauszuspielen, welche jedoch bedauerlicherweise nicht alle verwandelt werden konnten. Dennoch ging es schlussendlich mit einem Torverhältnis von 19:12 für die GÖRLS in die Pause.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit präsentierten sich die Görlitzer Spielerinnen zunächst ungewohnt schwach, sodass es Markranstädt innerhalb kürzester Zeit gelang, drei Tore in Folge zu werfen. Dies war vor allem auf die mangelnde Konzentration, schlecht geworfene Pässe und teilweise vermeidbare Ballverluste der GÖRLS zurückzuführen, weshalb sich Kathrin Täschner bereits nach knapp drei Spielminuten gezwungen sah, ein Team-Timeout zu nehmen, um ihre Mädchen daran zu erinnern, wie wichtig das Zusammenspiel als Team ist und dass eine standhafte Abwehr unabdingbar ist. Auch die zahlreichen Fehlwürfe müssen vermieden werden, wenn die Partie gewonnen werden soll.
Zurück im Spiel bewiesen die Görlitzerinnen dann auch, dass sie die Anweisungen und Tipps ihrer Trainerin zu Herzen genommen hatten: Durch konsequente Abwehrarbeit und verbesserte Positionsspiele kämpften sich die GÖRLS zurück ins Spiel und erarbeiteten sich Tor um Tor. Trotz des Drucks von Markranstädt behielten sie die Nerven und sicherten sich letztendlich einen überzeugenden Auswärtssieg mit 27:34. Damit rücken die Görlitzer HC-Mädchen auf den vierten
Tabellenplatz in der Sachsenliga und beweisen erneut, dass sie als Team stark sind und gemeinsam Großes erreichen können.
Im Tor: Annina (9 Paraden), Jolanthe (6 Paraden).
Auf dem Feld: Wanda (13), Annika (11), Miriya (6), Paula (2), Linnea (1), Elina (1), Sunny, Sinfonie, Lea, Tine, Elisa und Lily.
Svenja Richter