Der Görlitzer HC e.V. verabschiedete sich am 03.11.2025 offiziell von Mathilde Thun, einer vielseitig engagierten Handballspielerin und jungen Vorbild. Seit dem Alter von sechs Jahren widmete sie sich mit Herzblut dem Handballsport, unter Anleitung von Kathrin Täschner entwickelte sie Technik und Leidenschaft und spielte sich bis in die U19-Nationalmannschaft Österreichs. Mit einem herausragenden 3. Platz bei der Europameisterschaft in Montenegro in diesem Jahr unterstreicht sie ihr sportliches Können.
Auf Vereinsebene sammelte Mathilde bedeutende Erfolge: Mini-Weltmeisterin 2017, Top-Platzierungen in den Bestenermittlungen der E-Jugend (2. Platz 2017, 1. Platz 2018) sowie 2023 der Gewinn des Deutschlandcups mit der Landesauswahl Sachsen 2007. Weitere Stationen führten sie in die Oberliga Sachsen, Regionalliga und die A-Jugend-Bundesliga (in Spielgemeinschaft mit HC Rödertal), daneben engagierte sie sich auch in der Verbandsliga Ost und im Mitteldeutschen Handball-Verband. In der letzten Saison trug sie mit 115 erzielten Toren zum bronzenen Platz in der Regionalliga der Frauen bei.
Über den Sport hinaus zeichnete ihre Haltung aus: Sie gab Wissen weiter, unterstützte die F-Jugend sowie vereinseigene Trainingslager und Veranstaltungen wie den Kids-Day. Ihr Positivität, Ehrgeiz und Teamgeist bereicherten den Verein nachhaltig.
Der Abschied erfolgt mit gemischten Gefühlen – Stolz auf das Erreichte, zugleich Wehmut, sie als Spielerin (und Trainerin) zu verlieren. Die Tür bleibt offen, falls Mathilde eines Tages zurückkehrt. Den weiteren Lebensweg – Studium und Handball – begleitet sie weiterhin mit Disziplin und Leidenschaft. Das gesamte Vereinsumfeld wünscht ihr alles Gute und viel Erfolg.
Alles Gute für deine Zukunft – möge der Handball dich weiterhin begleiten. Danke, Mathilde!
SZ-Bericht: Frank Thümmler 04.11.2025
Die Regionalliga-Handballerinnen des Görlitzer HC haben sich mit 28:26 gegen das bislang punktlose Schlusslicht HBV Jena durchgesetzt, mussten aber bis zur letzten Minute um den Sieg zittern und bleiben teil der Spitzengruppe. Das Spiel begann wie erwartet. Die Görls zogen schnell mit 4:0 und später auf 19:10 davon.
Trainer Puschmann nutzte früh die Gelegenheit, Einsatzzeiten zu verteilen. Zur Pause (19:12) rechnete wohl niemand damit, dass dieses Spiel noch spannend werden könnte. Aber es kam anders. Jena kämpfte sich nach und nach heran, und auch als Puschmann seine Stamm-Sechs wieder aufs Feld schickte, lief es nicht. Beim Stand von 25:24 fünf Minuten vor Schluss war „Alarm“. Das Gute an diesem Spiel: Die Görls behielten die Nerven und schafften nach jedem Anschlusstreffer der Gäste ein eigenes Tor.
Fotos: Magdalena Rejfur, Gerd Richter



















