1. FrauenPressemitteilungGÖRLS unterliegen beim Saisonauftakt

9. September 2024
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Izabela Rzeszotek war mit elf Feldtoren gemeinsam mit Marzena Hochmann für 20 der 31 Görlitzer Tore verantwortlich.

 

Görls verpatzen den Saisoneinstieg

Die Regionalliga-Handballerinnen aus Görlitz unterliegen in Meißen. Der Trainer hat die Ursache schnell ausgemacht.

Von Frank Thümmler, SZ, 09.09.2024

 

Das hatten sich die Görlitzer Regionalliga-Handballerinnen anders vorgestellt: Beim VfL Meißen, einem Team, dass die Görls in den letzten vier Vergleichen stets besiegt hatten, unterlagen sie zum Saisonauftakt diesmal mit 31:35. Die Entscheidung fiel in den letzten zwölf Minuten.

Die Görlitzerinnen erwischten einen guten Start in die Partie, führten nach sechs Minuten mit 5:2. Aber bereits da fiel auf, dass fast die komplette Angriffslast auf den beiden erfahrenen Rückraumspielerinnen Izabela Rzeszotek und Marzena Hichman lag. Die Meißnerinnen konnten sich nach und nach besser darauf einstellen, kämpften sich ins Spiel zurück und drehten den Spielstand bis zur Pause in eine 19:17-Führung. „Wir haben in der Pause ein paar Umstellungen durchgeführt, den Angriff auf zwei Kreisläuferinnen umgestellt. Das funktionierte erst einmal ganz gut“, erklärt Görlitz-Coach Dirk Puschmann. Tatsächlich konnten die Görls ausgleichen und mit einem tollen Schlagwurf von Charlotte Töpert wieder in Führung gehen (27:26, 47.). Der Treffer gelang schon in Unterzahl. Kurz darauf kassierten die Görls die nächste Strafe. „Das hat uns aus dem Rhythmus gebracht“, sagt Puschmann. Trotzdem: Drei Minuten später, beim 28:28 (48.) und 30:29 für Meißen (50.) war noch alles drin. Dann aber waren die Görls mit ihrem Latein am Ende. In den nächsten zehn Minuten gelang ihnen lediglich ein Treffer, das Tor von Marzena Hochman zum 31:35 war nur noch Resultatskosmetik.

Die Analyse von Dirk Puschmann fällt klar aus: „Wir haben gegen Meißen das Rückraumduell gewonnen. Aber wir haben das Duell am Kreis genauso verloren wie das über die Außenpositionen, wo wir alles verworfen haben bis auf die zwei Treffer von Marzena Hochman, als sie auf Außen gespielt hat. Und auch die Torhüterinnen von Meißen waren in diesem Spiel etwas besser.“ Außerdem habe die Jugend mit angezogener Handbremse gespielt, hatte viel zu großen Respekt. Dass 25 der 31 Tore von den beiden Rückraumspielerinnen plus Kreisläuferin Claudia Neumann (fünf, davon vier Siebenmeter) kamen, stimmt bedenklich. „Wir wissen das, müssen die Verantwortung künftig auf mehr Schultern verteilen. Ich habe gedacht, dass wir schon ein Stück weiter sind, gerade auch mit der Jugend“, sagt der Görls-Trainer. Es habe zwar gute Ansätze gegeben, aber eben nicht über die gesamte Spielzeit. Daran werde man weiter arbeiten. „Wir geraten jetzt nach einem Spiel nicht in Panik“, sagt Puschmann. Die Görls haben jetzt zwei Wochen Zeit, fahren dann zum nächsten Auswärtsspiel nach Chemnitz.

Görlitzer HC: Ressel, Waz – Rzeszotek (11), Hochmann (9), Eckhardt (1), Bräuer, , Thun (1), Szymczak (2), Arvai (1), Töpert (1), Neumann (5/4)

Foto: H.-E. Friedrich

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