Nach so einem Ergebnis fragt man sich, wie dieselbe Mannschaft das Heimspiel gegen den HV Chemnitz vor fünf Monaten mit 19:24 verlieren konnte: Den Oberliga-Handballerinnen des Görlitzer HC ist im Rückspiel in Chemnitz eine beeindruckende Revanche gelungen: Den Görls gelang mit einer „geschlossenen Mannschaftsleistung“, wie Trainer Dirk Puschmann es formuliert, in Chemnitz ein 31:21-Erfolg.
„Die Formkurve zeigt nach oben. Wir haben im Angriff von allen Position – auch von Außen – Druck machen können und auch getroffen. Und in der Abwehr hatten wir eine gute Grundaggressivität, ohne dass wir unnötige Fouls begangen und Strafen kassiert haben“, schätzt der Trainer ein. In der ersten Viertelstunde hielten die Chemnitzerinnen, mit den Ex-Görls Johanna Girbig und Anna-Maria Glatz in ihren Reihen, noch gut mit (6:6), aber dann zogen die Görls nach und nach davon. In der ersten Halbzeit ließen die Gäste noch einige Möglichkeiten zu viel liegen, vor allem beim Tempogegenstoß und der „zweiten Welle“. Zur Pause führten sie trotzdem mit drei Toren (11:14) und entschieden unmittelbar danach das Spiel, als sie in den ersten zwölf Minuten nur zwei Treffer zuließen, aber acht erzielten. „Wir hatten in der Pause angesprochen, das Spiel jetzt nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und eine Vorentscheidung zu suchen. Die Chemnitzerinnen wussten in dieser Phase nicht mehr, was sie noch machen sollten“, sagt Puschmann, der hofft, dass sich die ausgemachte ansteigende Formkurve auch in den drei letzten Saisonspielen bestätigt. Am kommenden Sonnabend kommt der untere Tabellennachbar Dessau (Platz sechs) in die Görlitzer Jahnsporthalle.
Görlitzer HC: Ressel, Waz – Puschmann (4), Rzeszotek (4), A. Neumann (5/1), Hochman (8), Bräuer (2), Pirog (2), Kutnik (5), Grasse, Klegrova (1)
SZ 19.03.2024, Frank Thümmler
Impressionen vom Spiel vom Damenstift GORLICIUM