PressemitteilungGÖRLS gewinnen auch das zweite Saisonspiel

26. September 2022
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Beim Sieg über die Leipziger Zweitliga-Reserve gibt eine Görlitzerin ihr Comeback. Der Trainer hat jetzt eine Waffe mehr.

Der Görlitzer HC hat auch sein zweites Saisonspiel gewonnen. Gegen das Juniorteam des HC Leipzig siegten die Schützlinge von Trainer Dirk Puschmann klar mit 37:32. Der Erfolg, der im gesamten Spielverlauf eigentlich nie gefährdet war, hätte sogar noch höher ausfallen können. Dies verhinderten letztlich zu viele Passungenauigkeiten und -fehler bei Tempogegenstößen und im Positionsangriff. Das Positive überwog für Puschmann aber eindeutig. Die Leipziger Mannschaft, überwiegend bestehend aus ambitionierten Sportschülerinnen, hatte nie eine Chance.
Dabei begannen die Görlitzerinnen sogar relativ nervös, ließen in den ersten Minuten gleich vier Tempogegenstöße liegen und hatten nach fünfeinhalb Minuten gerade einmal zwei Treffer durch Wiktiória Blasczcyk auf dem Konto. Das große Görlitzer Plus: Die Abwehr stand gut, hatte bis dahin noch keinen Treffer zugelassen. „Wenn wir da schon höher führen, geht das Spiel noch deutlicher an uns“, sagte Puschmann. So blieben die Leipzigerinnen zunächst dran, konnten mehrfach ausgleichen und hielten das Spiel bis zum 12:11 für die Görls (23.) offen. Dann sorgte ein 5:0-Lauf der Gastgeberinnen für eine erste Vorentscheidung. Die Gäste kamen zwar noch einmal auf drei Tore heran, aber die Görls hatten immer wieder eine Antwort und zogen weg – nach dem 18:15-Halbzeitstand auf 26:19 (40.). Davon erholten sich die Leipzigerinnen nicht mehr. Die Görls führten dann mehrfach mit neun Toren, zuletzt beim 37:28 gut vier Minuten vor Schluss. Die vier Gegentreffer gegen jetzt nachlässige Görlitzerinnen danach ließen das Ergebnis für die Leipziger Gäste etwas freundlicher aussehen.
Ein besonderes Spiel war diese Partie für Klara Klegrova. Sie gab zweieinhalb Jahre nach einem Kreuzbandriss endlich ihr Comeback und erhielt gleich ein Sonderlob des Trainers: „Sie war ganz wichtig in der Abwehr und natürlich auch gleich eine weitere Option im Angriff, die uns noch unberechenbarer macht.“ Starke sechs Feldtore erzielte die junge Tschechin bei ihrem Debüt. Dirk Puschmann machte nach der Partie das, was jeder Trainer in dieser Situation – nach zwei unerwartet deutlichen Siegen zum Saisonauftakt – tun würde: Er trat auf die Euphoriebremse. „Wir müssen es erst einmal schaffen, unsere Leistung auf diesem Niveau zu stabilisieren. Wir denken von Spiel zu Spiel. Das nächste steigt in Altenburg, bei einem Team, dass an diesem Wochenende mit zwölf Toren gewonnen hat.“ (fth)

Görlitzer HC: Tsvirko, Ressel – Glatz, A. Neumann (6), Hochman (8), Podsiadlo (1), Pirog 83), Puschmann, Lindner, Klegrova (6), Pechnig, C. Neumann (1), Blasczcyk (3), Zychniewicz (2), Girbig (7/2)

Foto: Hans-Ernst Friedrich

Bericht: Frank Thümmler (Sächsische Zeitung)

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